Nach drei Tagen wird der Muskelkater langsam besser!
Bjarne, Clara, David und Shakila sind froh, es war doch ganz schön anstrengend!
Etwa sechs Wochen haben sie sich jede Woche mit Sabine auf diesen Wettkampf vorbereitet, der eine Prüfung über fast den gesamten Tag darstellte und gleichzeitig als Talentsichtung diente, falls man im Bezirkskader Münster trainieren wollen würde.
In den verschiedenen Bereichen von Beweglichkeit, Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer bis Koordination und natürlich im Judospezifischen Teil mit Kuzushi, Technik-Taktik, Stand-Boden-Übergang und Ne-Waza mussten die vier Jugendlichen Einiges zeigen und haben echt gut abgeschnitten – aber anstrengend war es!
Jede einzelne Prüfungsaufgabe konnten wir vorher mit Videomaterial exakt einüben (so man denn überhaupt die Voraussetzungen mitbringt: Salto, Handstandlaufen über drei Meter, Brückenkreisel (ein verrücktes Ding!), Klimmzüge, Sprinten mit Zusatzaufgabe…
und genauso top organisiert verlief der Samstag, 18. März, in Bottrop.
Es startete nach dem Aufwärmen am Morgen mit dem Judo-Beep-Test, den die Mädchen gerne in jedem Training sehen würden: eine Distanz von 8m muss mit einer Judorolle in der Mitte pro Level mehrfach durchlaufen werden, Start und Ziel ist die Bauchlage (Hände auf dem Rücken); was in Level 1 noch gemächlich vonstatten geht, wird ab Level 3 für Ungeübte fast nicht mehr schaffbar, denn die Zeit für die Strecke wird immer kürzer.
Schnell waren von den 30 Kindern pro Gruppe die meisten ausgeschieden, die letzten drei aber erreichten sogar Level 9 – na, kein Wunder: klein, leicht, wendig! Alle anderen feuerten an und genauso blieb die Stimmung: miteinander, freundschaftlich, sich gegenseitig unterstützend
Die verlorenen Punkte holen wir im Kraftteil wieder raus, dachten sich Bjarne und David und erreichten hier auch tatsächlich hohe Werte. Shakila und Clara punktete ganz klar bei den Beweglichkeitsaufgaben und Shakila besonders bei den koordinativen Turnelementen.
Worauf alle stolz waren – und auch die Trainer Jan und Dirk – im Judoteil haben alle vier bewiesen, dass bei uns im HJC ordentlich trainiert wird, denn auch wenn die Prüfer z.T. andere Griffe oder Würfe sehen wollten, als geübt worden waren, konnten die vier doch schnell umschalten und haben sich die Punkte dennoch geholt.
Die besten Ergebnisse bei Mädchen und Jungen wurden in der gemütlichen Abschlussrunde am Nachmittag genannt: wen wundert‘s, es waren wieder dabei: klein, leicht, wendig.
Nun warten wir noch auf die Gesamtauswertung, bei der noch entschieden werden musste, ab welcher Punktzahl man die Kadertrainingserlaubnis erhält.
Müde, aber schon einmal um eine tolle Erfahrung reicher sind die vier nach diesem coolen Vielseitigkeitswettbewerb!
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